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Washington Flugzeug der First Lady entgeht Kollision

Schrecksekunden für Michelle Obama: Beim Anflug auf Washington kam eine Boeing 737 mit der amerikanischen First Lady an Bord einer anderen Maschine gefährlich nah. Die Landung musste abgebrochen werden. Ein Fluglotsenfehler soll laut Medienberichten Ursache der Aktion gewesen sein.
Michelle Obama (Archivbild): Heikle Situation beim Landeanflug auf Washington

Michelle Obama (Archivbild): Heikle Situation beim Landeanflug auf Washington

Foto: Pool/ Getty Images

Washington - Ein Jet des Weißen Hauses mit US-Präsidentengattin Michelle Obama an Bord ist an einem Militärflughafen bei Washington einer Kollision entgangen. Wie die "Washington Post" berichtete , musste das Flugzeug den Landeanflug auf die Andrews Air Force Base abbrechen, weil sich ein Militärtransporter auf der Landebahn befand.

Es handele sich um einen Fluglotsenfehler, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen Vertreter der US-Zivilluftfahrtbehörde FAA weiter. Man habe befürchtet, dass der rund 200 Tonnen schwere Militärtransporter vom Typ C-17 es nicht schaffen werde, die Landebahn rechtzeitig zu räumen.

Zunächst seien verschiedene Manöver versucht worden, um genügend Abstand zwischen den beiden Flugzeugen herzustellen. Die FAA hat der "Washington Post" zufolge strikte Standards in diesem Punkt, die im Fall der Obama-Maschine nicht eingehalten worden seien.

Erst nachdem diese Versuche missglückten, wurde das Flugzeug der First Lady beordert, den Landeanflug abzubrechen und über dem Flughafen zu kreisen. Die Maschine konnte sicher landen.

Die FAA hat bereits mit einer Reihe kontroverser Vorfälle zu kämpfen. Unter anderem hatten in Cleveland zwei Fluglotsen während der Arbeitszeit eine DVD geschaut und so die Sicherheit der Passagiere gefährdet.

Ebenfalls in Washington hatten im März die Piloten von zwei Maschinen mit insgesamt mehr als 160 Menschen an Bord ohne Unterstützung des Towers landen müssen, weil der Fluglotse eingenickt war.

can/dpa