Spiralnudeln Zwei Bio-Nudelmarken mit Schimmelpilzgift

2 von 25 Spiralnudelmarken im Test hätten nicht verkauft werden dürfen, weil sie den Grenz­wert für ein Schimmelpilzgift über­schritten. Beides sind Bioprodukte – von Ross­mann und Alnatura. Knapper Gesamt­sieger sind die Eliche-Hartweizennudeln Buitoni von Nestlé für 1,29 Euro pro 500 Gramm. Der Test von 25 Spiralnudelmarken aus Hartweizen, darunter auch 4 Eierteigwaren und 3 Voll­korn­produkte, ist in der April-Ausgabe der Zeit­schrift test veröffent­licht.

Ausgerechnet 2 der 5 Bioprodukte im Test waren nicht verkehrs­fähig und damit „mangelhaft“. In den Alnatura-Bio-Spirelli und den Ross­mann enerBio Voll­korn-Spirelli wies die Stiftung Warentest ein Schimmelpilzgift nach, deutlich über dem gesetzlich zulässigen Höchst­gehalt. Mit einer Portion dieser Nudeln über­schreitet ein 60 kg schwerer Mensch die lebens­lang tolerier­bare tägliche Aufnahme­menge bereits um die Hälfte. Kinder sollten nicht mehr als 20 g dieser Nudeln täglich essen. Ross­mann stoppte den Verkauf der belasteten Nudeln sofort, Alnatura rief die betroffene Charge öffent­lich zurück. Auch in den Barilla Fusilli n. 98 wies die Stiftung dieses Schimmelpilzgift nach, aber deutlich unter dem zulässigen Höchst­gehalt. Zudem enthielten sie Spuren von Mineralöl, ebenso die real Quality Fusilli. Vermutlich stammen die Mineral­ölbestand­teile, deren Risiko noch nicht abschätz­bar ist, aus dem Verpackungs­material.

Der Testsieger Buitoni von Nestlé kostet mehr als dreimal so viel wie „gute“ Hartweizenspiralen vom Discounter. Die Fusilli Mamma Gina von Netto Marken­discount sind mit 0,39 Euro für 500 Gramm die besten güns­tigen. Die besten Eierteigwaren sind die „guten“ Spiralen von Rewe (1,09 Euro).

Der ausführ­liche Test findet sich in der April-Ausgabe der Zeit­schrift test und im Internet unter www.test.de/nudeln.

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